Corona immunität nach booster und infektion

  • corona immunität nach booster und infektion
  • Bleib vorsichtig und informiere dich, um dich und andere bestmöglich zu schützen.

    Nach SARS-CoV-2-Infektion mindestens zehn Monate vor schwerer Covid-19-Erkrankung geschützt

    Die Kenntnis darüber, wie lange und stark eine frühere SARS-CoV-2-Infektion vor einer späteren Reinfektion, einer symptomatischen Covid-19-Erkrankung oder einem schweren Krankheitsverlauf schützt, ist für die Vorhersage der künftigen potenziellen Krankheitslast und die Entscheidung über den Zeitpunkt der nächsten Corona-Impfung von zentraler Bedeutung.

    Was bedeutet Immunität nach Corona?

    Immunität bedeutet, dass dein Körper gelernt hat, das Coronavirus zu bekämpfen. Stell dir Antikörper wie kleine Soldaten vor, die das Virus angreifen, wenn es wieder auftaucht. Hierfür wäre auch eine weitere Steigerung der zellulären Immunantwort wichtig gewesen, die wir aber nicht beobachten konnten“, so Prof.

    Das ist wie ein zusätzliches Training für deine Immun-Soldaten.

    Besonders für ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen und medizinisches Personal sind Booster-Impfungen wichtig, da ihr Immunsystem möglicherweise nicht so stark oder langanhaltend auf die erste Impfung oder Infektion reagiert hat.

    Was du tun kannst

    Auch wenn du nach einer Corona-Infektion oder Impfung immun bist, solltest du weiterhin vorsichtig sein und die empfohlenen Hygienemaßnahmen beachten:

    • Hände waschen: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife und Wasser hilft, die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
    • Abstand halten: Halte Abstand zu anderen Menschen, besonders in Innenräumen.
    • Maske tragen: Trage eine Maske, wenn du dich in belebten Gegenden aufhältst oder wenn du dich krank fühlst.
    • Impfen lassen: Lass dich impfen und boostern, um deine Immunität aufrechtzuerhalten und dich vor schweren Verläufen zu schützen.

    Denke daran: Immunität ist kein absoluter Schutz, aber sie verringert das Risiko einer schweren Erkrankung erheblich.

    Insgesamt war das Risiko für einen Krankenhausaufenthalt oder Tod nach einer Infektion für mindestens zehn Monate um 88% reduziert, verglichen mit SARS-CoV-2-naiven Personen.

    Der Schutz vor den Omikron-Subvarianten BA.2, BA.4 und BA.5 wurde nur in sechs Studien untersucht. Die Gründe für eine weitere Impfung waren die hohe Ansteckungsrate mit dem Virus sowie ein mit der Zeit nachlassender Impfschutz.

    Stephen Lim vom IHME.

    „Impfstoffe sind weiterhin für alle wichtig, um Hochrisikogruppen wie Menschen über 60 Jahre und Menschen mit Begleiterkrankungen zu schützen“, ergänzt Stein. „Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Antworten des Immunsystems bei den geimpften Teilnehmenden mit und ohne anschließender SARS-CoV-2-Infektion in relevantem Maße unterscheiden“, sagt Priv.-Doz.

    Diese Fragen haben Forschende in der bislang größten Metaanalyse zur Immunität nach einer Corona-Infektion beleuchtet.

    Eine Arbeitsgruppe um Dr. Caroline Stein vom Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) an der University of Washington School of Medicine, Seattle, wertete 65 Studien aus 19 verschiedenen Ländern aus.

    „Ein wichtiger Beitrag dieser Studie ist, dass selbst auf Basis von umfassenden immunologischen Daten über einen langen Zeitraum keine Vorhersage von Durchbruchsinfektionen für Individuen möglich zu sein scheint“, konstatiert Dr. Sascha Dierks, Wissenschaftler im Interdisziplinären UMG-Labor und einer der beiden Erstautoren.

    „Andere Studien zeigen, dass höhere SARS-CoV-2-Antikörperspiegel im Durchschnitt mit einem niedrigeren Risiko von SARS-CoV-2-Durchbruchinfektionen einhergehen.

    Diese sollte frühestens sechs Monate nach der zweiten Impfung, der Grundimmunisierung, erfolgen. Diese deuten auf einen signifikant reduzierten Schutz hin, wenn die Erstinfektion mit einer Prä-Omikron-Variante erfolgte. Vor einem symptomatischen Covid-19-Verlauf waren die BA.1.-Genesenen zu 44% geschützt.

    Schutz vor schwerer Erkrankung variantenunabhängig hoch

    Vor schweren Covid-19-Verläufen sind Genesene unabhängig von der Variante stark und langanhaltend geschützt.

    Laut unseren Untersuchungen ist für einzelne Personen der SARS-CoV-2-Immunstatus im Langzeitverlauf aber nicht aussagekräftig genug, um eine individuelle Risikovorhersage zu machen“, ergänzt Dr. Moritz Hollstein, Assistenzarzt in der UMG und ebenfalls Erstautor der Studie. Das 2021 gestartete Projekt gliedert sich in mehrere Abschnitte und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

    Erhöhtes Risiko für Durchbruchsinfektionen nicht vorhersagbar

    Das Team wollte zusätzlich herausfinden, wieso einige Personen trotz der Impfung eine SARS-CoV-2-Infektion erleiden, während andere verschont bleiben.

    Der erzielte Schutz entsprach in etwa den Schätzungen für eine Reinfektion.

    Vor einer symptomatischen Erkrankung durch den Wildtyp sowie die Varianten Alpha und Delta schützte eine Prä-Omikron-Infektion zu 78,4% nach zehn Monaten. Dein Immunsystem hat Antikörper und Gedächtniszellen gebildet.

    Dr. Dr. Moritz Schnelle, Oberarzt in der UMG und Letztautor der Studie.

    „Vorherige Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Anzahl der Antikörper nach der Impfung recht zügig wieder verringert, während die zellvermittelte Immunantwort länger erhalten bleibt. Diese Daten wurden anschließend mit den Immunreaktionen der Studienteilnehmenden verglichen, die trotz der Impfung an Corona erkrankten.

    Für den Wildtyp sowie Alpha und Omega lag die Schutzwirkung selbst nach zehn Monaten bei 90,2% und für BA.1 bei 88,9%. Berücksichtigt wurden die natürliche Immunität nach Infektionen mit unterschiedlichen SARS-CoV-2-Varianten und der Schutz einer Corona-Impfung.